Umstrittenes Projekt an der Berliner Museumsinsel: Senat will Mittel für Flussbad in der Spree kürzen
Tagesspiegel vom 27.08.2023 von Christian Lanz
Der Berliner Senat will die Mittel für das Flussbad -Projekt im Spreekanal kürzen. Statt jährlich 300.000 Euro soll der Verein Flussbad e.V. in den kommenden beiden Jahren jeweils nur noch 53.000 Euro für die Umsetzung des Projekts und das Projektbüro erhalten. Das geht aus dem Senatsentwurf zum Berliner Doppelhaushalt 2024/25 hervor.
Ins Wasser gefallen
Das Umfeld des Schlosses soll umgestaltet werden. Doch für das Flussbad wird es schwierig
Berliner Zeitung vom 13.04.2023
Für drei heiß umkämpfte Vorhaben im historischen Berliner Zentrum rund um den Schlossnachbau gibt der schwarz-rote Koalitionsvertrag die Richtung vor: den Schlossbrunnen, die Freitreppe zum Spreekanal und das dort denkbare Flussbad. Alle drei Vorhaben hängen miteinander zusammen und stecken voller ideologisch aufgeladener Debatten. Berlin kann nun davon ausgehen, tatsächlich zwei neue Attraktionen zu bekommen. Im Koalitionsvertrag heißt es:
„Mit dem Projekt Freitreppe soll der öffentliche Raum auf der Spreeinsel aufgewertet werden, am historischen Standort des Neptunbrunnens wird eine Brunnenanlage errichtet.“
Berliner Senat sieht Wasserqualität im Spreekanal nicht geklärt
Die Initiatoren des Flussbads an der Museumsinsel hoffen, das Projekt mit deutlich weniger Aufwand realisieren zu können. Doch der Senat widerspricht
Tagesspiegel vom 26.02.2023 von Christian Latz
Das schier endlose Ringen um ein Flussbad im Spreekanal an der Berliner Museumsinsel geht weiter: Der Senat sieht entscheidende Fragen zur Wasserqualität noch immer nicht geklärt und widerspricht damit den Initiatoren des Projekts. Ob das Vorhaben auch mit weniger Aufwand und geringeren Kosten umgesetzt werden kann, bleibt daher offen.
Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine Anfrage des Abgeordneten Felix Reifschneider (FDP) hervor.
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Flussbad Berlin Eine coole Idee vor dem Untergang - Kommentar
RBB 24 vom 14.07.2022 von Torsten Mandalka
Das Projekt Flussbad Berlin an der Museumsinsel hat schon Millionen gekostet. Viel besser sind die Aussichten auf eine Realisierung dadurch nicht geworden. Nun kommt eine fragwürdige Auftragsvergabe hinzu. Zeit, das Projekt zu beerdigen, kommentiert Torsten Mandalka.
Das Flussbad, der Spreekanal in Berlins Mitte, liegt direkt an meinem Fahrrad-Weg ins Büro. Von der Freitreppe am Stadtschloss mal eben ins Wasser springen, oder an der Museumsinsel im kühlen Nass dümpeln - was für eine coole Vorstellung. Ein tolles Projekt, ich bin voll dafür - das war mein Gedanke, als ich das erste Mal von der Idee hörte.
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PR-Auftrag in die eigene Tasche
Verdacht auf Unregelmäßigkeiten bei Auftragsvergabe des Vereins Flussbad Berlin - Das Flussbad-Projekt im Spreekanal in der Mitte Berlins ist umstritten. Zu kompliziert, technisch und rechtlich nicht machbar, zu teuer - so lauten die Einwände. Jetzt kommt auch noch eine Finanzaffäre hinzu.
RBB 24 Abendschau vom 14.07.22 von Torsten Mandalka
Frühjahr 2017: Der gemeinnützige Verein Flussbad Berlin will die Idee einer Badenutzung des Spreekanals in der Mitte Berlins voranbringen. Zwar wird das Projekt schon längst lebhaft diskutiert, die Öffentlichkeitsarbeit soll aber noch besser werden. Also schreibt der Verein einen Auftrag aus für ein PR-Projekt. Geld genug hat er - aus der öffentlichen Förderung durch Bund und Land Berlin. Bei der Ausschreibung geht es um Pläne, "fotorealistische Darstellungen" und Grafiken, die auch für die "allgemeine Öffentlichkeit" verständlich sind, und um einen Erklärfilm.