Pressemitteilung der Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Berlin, den 08.08.2022

Für die Umsetzung der Idee, im Spreekanal eine Badeanstalt mit Naturfilteranlage zu errichten, erhielt der Verein Flussbad Berlin e. V. seit 2015 Fördermittel in Höhe von 6 Mio. EUR mit einem Anteil von mehr als 1 Mio. EUR für die Öffentlichkeitsarbeit.

Aus einem Beitrag in der Sendung des Senders rbb24 am 14.07.2022 konnte man entnehmen, dass dem Verein unrechtmäßige Umlenkung von Geldern vorgeworfen wird. Der Vorwurf wird geprüft, ob ev. Gelder rücküberwiesen werden müssen. 2020 wurden 430.000,-- EUR Fördergelder für die Öffentlichkeitsarbeit vom Senat zugesagt. Aus diesem Fördergeldtopf werden wiederholt auch Gartenfeste finanziert. Der Verein Flussbad Berlin e.V. feiert am 27. August sein zehntes Vereinsbestehen mit einem bunten Programm für alle Altersgruppen im Fluss Bad Garten und hat öffentlich eingeladen.

Unser langjähriges Mitglied, Heide E. wird persönlich schriftlich eingeladen und nach 3 Wochen wieder mit der Mailnachricht: „Aufgrund ihrer regelmäßigen und andauernden negativen Äußerungen und Kritik am Projekt sehen wir Sie nicht in diesem Kreis und bitten Sie freundlich, Abstand davon zu nehmen, an der Jubiläumsfeier teilzunehmen“ ausgeladen.

Für Heide E. und die Gesellschaft Historisches Berlin e. V. stellen sich nun Fragen: Ist es in unserer Demokratie legitim, Bürger, die fachkundig sind und Kritik üben, von mit Steuergeldern finanzierten Veranstaltungen auszuschließen? Befürchten die Veranstalter eine auf Fakten basierte Debatte auf dieser Veranstaltung? Was sind die Gründe der Ausladung?
Der Flussbadverein hat einen Newsletter Spezial unter Überschrift: „Skandalierungsversuche“ verschickt, in dem der GHB und Anderen Desinformationenkampagnen unterstellt werden.

Die Gesellschaft Historisches Berlin weist den Vorwurf zurück, mit gezielten Desinformationskampagnen Zweifel in der Öffentlichkeit und speziell bei den politischen Entscheidungsträger*innen erzeugen zu wollen.

Die GHB hat unter www.flussbad-in-berlin.de, unter Leserbriefe, die Offenen Briefe von Heide E. an die Politiker veröffentlicht, aus denen deutlich Schwachpunkte im Projektverlauf zu entnehmen sind und keine Skandalierungsversuche darstellen.

Gerhard Hoya

Vorstandsvorsitzender der

Gesellschaft Historisches Berlin e. V.