Artikel vom 19.2.21 in Berliner Morgenpost

Dieses Projekt ist nicht nur ein kostspieliges Vergnügen, es bleibt ein gesundheitsgefährdendes Unterfangen. Die ungeklärten Krankenhausabwässer, Kanalisationsüberläufe, Regenwassereinträge, spülen nicht nur nachgewiesenermaßen antibiotikaresistente Keime, Parasiten durch Ratten und Wasservögel, Viren, Hormone, Medikamente,usw. in den Kanal. All diese Einträge können selbst unsere Kläranlagen nicht zufriedenstellend eliminieren, geschweige ein Pflanzen-Kies-Filter wie hier geplant.

Wie schätzt der Verein selbst im Endbericht die Leistung seiner Filter ein: „...eine Reduktion der Keimbelastung um beinahe eine log.Stufe. reicht nicht aus..., um nach Mischwasserereignissen die hohe Keimbelastung abzufangen, um die ...geforderte Hygienisierung im Filterablauf zu gewährleisten.“

Auf der WEB-Seite des Vereins von 2020 ist zu lesen: Diese Maßnahmen zielen nicht darauf, die Bedingungen vollständig und zu allen Zeiten im Sinne der Nutzung als Badegewässer beherrschbar zu machen.“ Die Kapitulation des Vereins vor dieser Flussbad-Aufgabe wollen die Entscheider nach bisherigen Steuergeldverschwendungen von mehreren Millionen nicht wahrnehmen! Die großzügigen Förderungen fanden bisher frei von Gutachten statt und das ist ein Hauptproblem. Kritische Stellungnahmen wurden den Steuerzahlern vorenthalten.

Dr. rer.nat. Heide Ellerbrock