Leserbrief zu „Kostspieliges Vergnügen“ vom 19.2.21

In Ihrem Bericht kommen die Zweifel viel zu kurz.
Die Kostenerhöhung auf 200 Mio. EUR ist noch zu niedrig angesetzt. Die Kosten der Gründung für den Düker werden allein schon 150 Mio. betragen. Hinzu kommen die Kosten für die Schadensregulierungen infolge Setzungsschäden an den benachbarten denkmalgeschützten Gebäuden.

Unerwähnt bleibt leider auch, dass Versuche mittels Pflanzenfilter Badewasserqualität herzustellen erfolglos sind. Auch über die Berichte der Denkmalpflegebehörden, des Landesarchäologen und der Unesco, in denen das Projekt abgelehnt und für nicht genehmigungsfähig erklärt wird. wurde nicht berichtet. Zu nennen wäre noch die Steuergeldverschwendung. Der Verein erhält für die Betreuung der Projektidee mehr als 1 Mio. EUR, also mehr als die Planungskosten betragen würden. Ein Skandal! Warum spricht außer dem Steuerzahlerbund kein Politiker über diese sinnlosen Geldausgaben für ein nicht zu realisierendes Projekt.

Gerhard Hoya
Dipl.-Bauingenieur